Saarland. Eine europäische Geschichte
Das Saarland ist das jüngste der alten Bundesländer. Es wurde geprägt durch seine außerordentlich bewegte Geschichte im Herzen Europas. Die Spuren seines europäischen Charakters lassen sich bis zu den staatlichen Anfängen des Landes vor knapp hundert Jahren zurückverfolgen. Diese Spuren standen auch im Mittelpunkt der Ausstellung „Saarland. Eine europäische Geschichte“.
In ihr zeigte sich, dass das saarländische Selbstbewusstsein und das besondere Verhältnis zu den europäischen Nachbarn nicht erst im Bundesland herangewachsen sind. Vielmehr hat eine solche Profilierung Wurzeln, die bis in die Zeit der Völkerbundsregierung während der 1920er Jahre zurückreichen.
Die Ausstellung, die in der Galerie des Museumsbaus zu Gast war, wurde nicht vom Historischen Museum Saar konzipiert, sondern von der saarländischen Staatskanzlei, Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit dem saarländischen Landesarchiv.
Sie ergänzte die Dauerausstellung des Museums („Saargeschichte seit 1870“) und diente als Türöffner zur saarländischen Geschichte bzw. auch als „Appetit-Anreger“ für die intensivere Beschäftigung mit selbiger. Der Anspruch der Ausstellung war daher, den Bürgern eine kurzweilige Geschichte des Saarlandes zu präsentieren und die vielen Facetten der Entwicklungsgeschichte komplexitätsreduziert und leicht verdaulich darzustellen.