Das Museum

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Das Historische Museum Saar

Einzigartig im Saarland und Europa

Für gewöhnlich sind Museen "nur" Museen.
Das Historische Museum Saar ist mehr!

Das Historische Museum Saar wurde im Jahre 1986 gegründet. Der spektakuläre Bau des Architekten Prof. Dr. Gottfried Böhm ist ein sichtbares Zeichen an der Seite des Saarbrücker Schlosses.

So speziell die Architektur, so unerwartet ist die Dimension der Anlage in der Tiefe: Die Räume für die Ausstellungen gehen über in unterirdische Wehranlagen aus dem Mittelalter und erstrecken sich über mehrere Etagen unter Schloss und Schlossplatz.

Unser Auftrag: Geschichte in Verantwortung spannend erlebbar machen.

Die dunkle Zeit des Dritten Reiches hat ebenso ihre Spuren hinterlassen: Eine Gestapo-Zelle unter dem Nord-Flügel des Schlosses zeugt eindrücklich von dieser Phase der deutschen Geschichte.

Neben Dauer- und Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themen bieten wir einen tiefen Einblick in das Mittelalter an der Saar: die Unterirdische Burg ist eine erlebbare Reise in die Vergangenheit.

Möglich sind neben dem Einzelbesuch auch Führungen und Veranstaltungen: Wir sind spezialisiert auf touristische und schulische Interessen, sodass der Museumsbesuch auch am Lehrplan orientierbar ist. Sprechen Sie uns an und besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!

2700

Quadratmeter

Ausstellungsfläche

14

Meter

unter der Erde

30000

Exponate

im Bestand

Mission Statement

Unser Leitbild

Das Historische Museum Saar sammelt, bewahrt, erforscht und präsentiert Objekte zur Geschichte des Saarlandes und der Grenzregion.
Es wird damit zu einem Ort saarländischer und deutsch-französischer Identitätsfragen, zu einem identitätsstiftenden Ankerpunkt für hier aufgewachsene Saarländer*innen, neu in der Region Angekommene sowie für Menschen im französischen Lothringen, in Luxemburg sowie in der weiteren Großregion und dem nördlichen Elsass. Hintergrund ist die gemeinsame Geschichte mit ihren politischen, wirtschaftlichen, sprachlichen und kulturellen Austauschprozessen in der Gegenwart und den vergangenen Jahrhunderten.

Das Museum versteht sich als Wissensspeicher und als öffentliches Medium.
Wir möchten das kulturelle Erbe bewahren und zugleich ein Forum für Denk- und Reflexionsprozesse bieten. Die Erforschung und Erhaltung unseres materiellen und immateriellen Kulturerbes nehmen wir in gemeinsamer Verantwortung wahr und ermöglichen dadurch der Gesellschaft eine Verbindung mit der Vergangenheit, ein Verstehen der Gegenwart und ein Gestalten der Zukunft.

Mehr zum Sammlungskonzept des
Historischen Museums Saar
erfahren Sie in diesem PDF (1,6 MB):

 

Das Historische Museum Saar ist neutral, unabhängig und den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Arbeit verpflichtet.
Wir sind offen für Neues, möchten Menschen an wissenschaftlichen Denkprozessen beteiligen und mit ihnen auf Augenhöhe diskutieren. Das Museum möchte die Möglichkeiten moderner digitaler Medien nutzen, seine Angebote möglichst weltweit verfügbar machen und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung agieren. Dazu zählt auch die nachhaltige Dokumentation von Forschungsergebnissen und Ausstellungen.

Besucher*innen sollen sich bei uns wohlfühlen.
Die Menschen stehen im Mittelpunkt des Museums – sie machen es zu einem lebendigen Ort. Um sie zu erreichen, setzen wir auf die Wirkung authentischer Objekte aus unserer Sammlung, interaktive Stationen und den gezielten, reflektierten Einsatz moderner Medien. Entsprechend des Sammlungskonzeptes steht der Zeitraum des ausgehenden 18. bis in das 21. Jahrhundert im Fokus. Städtischer und ländlicher Raum sind nach Möglichkeit gleichwertig zu betrachten. Das Museum ist mit seiner in der Ausstellung erhaltenen originalen Gestapozelle als wichtiger Erinnerungsort im Saarland der Aufarbeitung, Präsentation und Vermittlung der Zeit des Nationalsozialismus verpflichtet. Dies vor dem Hintergrund der Werte einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft.

 

 

 

Die persönliche zielgruppenadäquate Vermittlung von Ausstellungsinhalten durch qualifizierte Mitarbeiter*innen des Vermittlungsteams steht im Vordergrund unserer museumspädagogischen Arbeit.
Außerdem achten wir darauf, dass alle Texte in unseren Ausstellungen dreisprachig, für Besucher*innen gut verständlich und zugleich präzise und informativ sind. Barrierefreiheit wird möglichst in allen Bereichen angestrebt.

Das Historische Museum Saar Museum arbeitet partizipatorisch und inklusiv.
Es lädt alle Menschen dazu ein, am Kulturort Museum teilzuhaben und ihn mitzugestalten. Hierbei spielen Multiperspektivität und Diversität eine zentrale Rolle. So ist es uns wichtig, auch ausländischen Gästen unser Museum nahezubringen und einen Beitrag zur Integration und Verständigung zu leisten. Mit seinen Angeboten trägt das Museum zur kulturellen und politischen Bildung sowie zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung bei. Es richtet sich explizit auch an Kinder und Jugendliche und ist ein wichtiger außerschulischer Lernort.

Das Museum möchte zu Toleranz und Weltoffenheit beitragen und will ein Ort sein, an dem aktuelle Fragen vor dem Hintergrund der Geschichte gestellt und diskutiert werden.
Somit wird es zukünftig noch mehr zu einem wichtigen Impulsgeber im gesellschaftlichen Diskurs.

Für den Standort Saarland ist das Historische Museum Saar ein wichtiger Faktor und Baustein zur Gestaltung eines attraktiven und relevanten Freizeitangebotes für die Bevölkerung.
Darüber hinaus hat es explizit auch eine touristische Ausstrahlung. Als Erlebnisort mit einer einzigartigen Einbindung von Originalschauplätzen der Geschichte setzt es Akzente und weist damit ein – auch im internationalen Vergleich – herausragendes Alleinstellungsmerkmal auf.

Simon Matzerath, Reiner Jung, Jessica Siebeneich

 

Unser internationaler Beirat

Der Beirat des Historischen Museums Saar wurde 2021 erstmals mit renommierten deutschen und ausländischen Museumsexpert*innen sowie Vertreter*innen aus den Bereichen schulische Bildung, Universität und Zivilgesellschaft besetzt. Dazu gehören Dr. Constanze Itzel, Direktorin Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel, Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, Direktorin Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart und Prof. Dr. Gabriele B. Clemens, Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an Universität des Saarlandes. Mit Dr. Philippe Brunella, Direktor des Musée de la Cour d‘ Or in Metz ist auch ein französischer Kollege im Beirat aktiv. Die weiteren Beiratsmitglieder sind Fritz Backhaus M.A., Abteilungsdirektor Sammlungen am Deutschen Historischen Museum in Berlin, Prof. Dr. Alexander Schubert, Direktor Historisches Museum der

Pfalz in Speyer sowie Jörn Didas, Geschäftsführer des Adolf-Bender-Zentrums in St Wendel und Studiendirektor Martin Uder vom Gymnasium Ottweiler, Landesfachberater Geschichte und Vorsitzender der Lehrplankommission.

Der Beirat begleitet die Arbeit des Museums und auch die bevorstehende Neugestaltung der Dauerausstellung.

Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Alexander Schubert, Dr. Philippe Brunella (Stellv. Beiratsvorsitzender), StD Martin Uder, Frau Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger (Beiratsvorsitzende), Jessica Siebeneich, Fritz Backhaus, Reiner Jung, Prof. Dr. Gabriele B. Clemens, Jörn Didas

Historie

Im Jahre 1986 gründete der Stadtverband Saarbrücken im Kellergeschoss des Saarbrücker Schlosses das „Regionalgeschichtliche Museum“.

Ausgangspunkt für die erste ständige Ausstellung war die Entdeckung einer Arrestzelle, die die Gestapo nach 1935 in den Kellergewölben des Schlosses hatte einbauen lassen. Die Zelle, deren Wände mit den Inschriften der inhaftierten Opfer bedeckt sind, sollte nicht nur als Gedenkstätte breiteren Besucherschichten zugänglich gemacht, sondern auch in eine Ausstellung zur Geschichte des Nationalsozialismus an der Saar integriert werden.

Am 9. November 1988, am 50. Jahrestag der Reichspogromnacht, wurde diese erste Abteilung des Museums mit dem Titel „Zehn statt tausend Jahre. Die Zeit des Nationalsozialismus an der Saar 1935-1945“ eröffnet.

Schon 1989 kam die zweite Abteilung hinzu, welche die Geschichte des Saarlandes von 1945 bis zur kleinen Wiedervereinigung mit Deutschland nachzeichnete.

 

Mehr zur Geschichte des
Historischen Museums Saar
erfahren Sie in diesem PDF (1,0 MB):

Im Jahre 1993 wurde zusammen mit der Abteilung über das Saargebiet im Ersten Weltkrieg ein von dem international bekannten Architekten Gottfried Böhm geschaffener Museumsneubau eingeweiht. Mit dem Erweiterungsbau erhielt das Museum einen repräsentativen Eingangsbereich sowie die Gelegenheit, Sonderausstellungen aus einem breiten Spektrum kulturhistorischer Themen zu präsentieren.

Begleitprogramme und vielfältige museumspädagogische Angebote für unterschiedliche Zielgruppen ergänzen das jeweilige Ausstellungsangebot.

Am 1. Januar 1994 wurde das Regionalgeschichtliche Museum unter dem Namen „Historisches Museum Saar“ in einen Zweckverband überführt, der gemeinsam vom Stadtverband Saarbrücken (heute Regionalverband Saarbrücken) und dem Saarland getragen wird.

In den Jahren 2004 bis 2007 wurden die Überreste der Unterirdischen Burg ergraben und vom Museum aus zugänglich gemacht. Ein Ausstellungsbereich zur Geschichte von Burg und Schloss ergänzt die unterirdische Anlage.

Seit 2008 wird mit der neugestalteten Dauerausstellung die Geschichte des Saarlandes vom Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 bis zum Anschluss des autonomen Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland 1957/59 lückenlos nachgezeichnet.

Das Museum verfügt über eine umfangreiche und stetig wachsende Sammlung von Objekten, die in der Saarregion hergestellt wurden, hier Verwendung fanden und/oder in besonderer Beziehung zur Geschichte der Region stehen.

 

Hier finden Sie die aktuelle Satzung des Zweckverbandes Historisches Museum Saar (PDF zum Download)

Das Saarbrücker Schloss und die historischen Museen

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© Markus Kecker, mk plus medienproduktion GmbH, Historisches Museum Saar und Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss

 

 

 

Das Saarbrücker Schloss - Vom Ende der Fürstenzeit bis zum modernen Umbau

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Burg und Schloss

Das Saarbrücker Schloss thront auf einem natürlichen Sandsteinfelsen über der Saar. Es entstand von 1738 bis 1748 an der Stelle seiner Vorgängerbauten, der mittelalterlichen Burg und dem Renaissanceschloss. Das Saarbrücker Schloss war vom Barockbaumeister Friedrich Joachim Stengel als Zentrum des heutigen Alt-Saarbrücken angelegt. Die Achsen dieser ersten von Fürst Wilhelm Heinrich beauftragten Stadtplanung sind bis heute erhalten und deutlich sichtbar.

Infolge der französischen Revolution niedergebrannt, erlebte das Schloss in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten verschiedene Bauphasen und Nutzungen. Heute ist es als „Bürgerschloss“ nicht nur Dienstsitz des Regionalverbandes Saarbrücken, sondern auch ein beliebter Kultur- und Veranstaltungsort.

In den 1980er Jahren vollständig entkernt wurde das Saarbrücker Schloss in Anlehnung an das Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert grundlegend saniert. Einzigartig und unverkennbar durch seinen postmodernen gläsernernen Mittelbau, entworfen von Deutschlands einzigem Pritzker-Preisträger Prof. Dr. Gottfried Böhm. In diesem Trakt befindet sich auf über 400 qm der überwiegende Teil der lichtdurchfluteten, großzügigen Veranstaltungsräume.

Mit den dort angesiedelten Museen und der Gastronomie rund um den Schlossplatz ist das Saarbrücker Schloss ein beliebtes Ausflugsziel.

Die Räumlichkeiten im modernen Mittelbau stehen für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. (Näheres bei der Veranstaltungsorganisation des Regionalverbandes Saarbrücken, www.saarbruecker-schloss.de)