Die ständige Ausstellung

Kaiserreich 1. Weltkrieg 20er Jahre 2. Weltkrieg 50er Jahre Unteriridsche Burg Bisherige Sonderausstellungen

Saarländische Geschichte im europäischen Kontext

Neben aktuellen Ausstellungen zeichnet die Dauerausstellung des Museums durchgängig , auf mehr als 1.500 m² die spannende Geschichte der deutsch-französischen Grenzregion seit 1870 nach.

Das Schicksal der Menschen in der Saarregion war geprägt von vielen Umwälzungen: Drei Kriege und zwei Volksabstimmungen brachten zahlreiche Grenzverschiebungen mit sich, die dazu führten, dass ein um 1900 geborener Saarländer im Laufe seines Lebens fünf verschiedene Pässe besaß.

 

Das Kaiserreich, der 1. Weltkrieg, die 20er Jahre, der 2. Weltkrieg und die 50er Jahre sind die großen Themen und mit vielen Exponaten werden diese Epochen eindrücklich erlebbar.

Die Unterirdische Burg ist als architektonischer Rahmen mit Bestandteilen aus einer Zeit weit vor 1870 perfekt in die Ausstellung integriert – ein ganz besonderes Highlight Ihres Besuchs!

Lageplan

Einen Lageplan des Museums mit weiteren Details und einer Übersicht über die einzelnen Ausstellungsbereich können Sie hier herunterladen:

Lageplan Erdgeschoss (Download als PDF)

Lageplan Untergeschoss 1 + 2 (Download als PDF)

Das Kaiserreich von 1870-1914

Nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges gehörte die Saarregion zum Deutschen Kaiserreich. Ölgemälde von Max Usadel und Philipp Panjen zeigen Kaiser Wilhelm I., seinen liberale Ideen vertretenden Sohn Friedrich III, der nur 99 Tage regierte, und dessen Sohn Wilhelm II., der für das neue Reich einen „Platz an der Sonne“ anstrebte und durch seine Flottenrüstung England herausforderte.

Die als „Bergmannskuh“ bezeichnete Geiß steht für die Nebenerwerbslandwirtschaft der saarländischen Bergarbeiter. Der Bergfiskus unterstützte den Bau von Eigenheimen, die es den Beschäftigten erlaubten, auf kleineren Parzellen Gemüse, Kartoffeln und Getreide anzubauen und kleine Nutztiere zu halten.

Die Wirtschaft der Saarregion erlebte im Kaiserreich einen großen Aufschwung. Es war die große Zeit des Aufstiegs der Weltfirmen Adt und Villeroy & Boch sowie der „Stahlbarone“ Stumm und Röchling. Eine Werkzeugtafel mit riesigen Schraubenschlüsseln und ein 500 kg schwerer Werkzeug- und Aktenschrank aus Stahlplatten, der einem Obermeister auf der Burbacher Hütte gehörte, veranschaulichen die neuen Dimensionen dieses Industriezweiges.

Die katholische Kirche begleitete mit ihren Riten und Festen die Arbeiter des Industriereviers von der Geburt bis zum Tod und gab ihnen Halt und Orientierung. Besondere Höhepunkte im Leben waren Wallfahrten wie ins französische Lourdes.

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Das Kaiserreich von 1870-1914

Der 1. Weltkrieg, 1914-1918

Der Erste Weltkrieg beendete eine mehr als vier Jahrzehnte währende Friedensepoche. Der Alltag an der Heimatfront war geprägt durch Luftkrieg, Rüstungsproduktion, Sammelaktionen und die sich seit 1915 verschlimmernde Hungerkrise. Ein von der Sanitätswagenfabrik Köhler & Cie in Heidelberg gebauter Krankentransportwagen des Roten Kreuzes diente der Versorgung der Verwundeten an der Front.

Angesichts der vielen Kriegsinvaliden setzte man große Hoffnungen in die medizinische Ersatzgliederforschung. 1916 hatte der Chirurg Ferdinand Sauerbruch mit dem nach ihm benannten Sauerbruch-Arm einen sensationellen Durchbruch erzielt. Doch solche Prothesen waren nicht in ausreichender Zahl vorhanden.

Der „Eiserne Ritter“ war ein hölzernes Kriegswahrzeichen zum Benageln, das 1915 in der Saarbrücker Ursulinenschule aufgestellt wurde. Die Kinder konnten Nägel kaufen und durch Benagelung dem Ritter eine Rüstung schmieden. Das Geld kam z. B. dem Roten Kreuz zugute.

In unzähligen selbst gefertigten Souvenirs spiegelt sich das Bewusstsein der Soldaten, an einem epochalen Ereignis teilgenommen zu haben. Autoren wie Erich Maria Remarque versuchten, die Erinnerung an die Schrecken des Krieges zu bewahren und warnten vor den Folgen des wachsenden Nationalismus. Andere wie Ernst Jünger idealisierten im Nachhinein den Weltenbrand als „reinigendes Stahlgewitter.“

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Der Erste Weltkrieg

Die 20er Jahre

Nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren verbreitete sich auch im Saargebiet ein neues Lebensgefühl, das in der frechen Mode der „Goldenen" 20er Jahre zum Ausdruck kam. Die gasbetriebene Dampf-Hutpresse von Pfender (Paris) brachte französischen Schick an die Saar. Die neuesten Druckformen bezog der Besitzer jedes Jahr aus Paris. So konnte man mit der Presse auch aus der Mode gekommene Hüte nach dem neuesten Trend umformen.

Das Endlosplakat des bekannten Grafikers Joseph Binder für die Saarlouiser Tabakfabrik Jyldis wurde 1925 auf der „Exposition des arts décoratifs“ in Paris preisgekrönt. Es war dort auf einen 2,50 Meter hohen und 100 Meter langen Bauzaun geklebt.

Im Umfeld der Saarbrücker Schule für Kunst und Kunstgewerbe entstanden in den 1920er Jahren nicht nur eindrucksvolle Werke moderner Kunst und Architektur. Grafiker wie Joseph Binder, Adolf Bauer-Saar, Bob Strauch und Toni Zepf entwarfen innovative Plakate mit einer neuen Formensprache.

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Die 20er Jahre

Der 2. Weltkrieg: NS-Zeit an der Saar 1935-1945 / Gestapozelle

Nach einer Volksabstimmung im Jahre 1935 kehrte das Saarland zu Deutschland zurück, wo seit 1933 die Nationalsozialisten an der Macht waren. Das Saarbrücker Schloss wurde Sitz der Geheimen Staatspolizei und Schaltstelle der Verfolgung. In düsterem Raumlicht inszeniert, ziehen hinterleuchtete Fotos Museumsbesucherinnen und-besucher in den Bann.

Im Zentrum der Abteilung zum Nationalsozialismus an der Saar steht eine in den Kellergewölben des Schloss-Nordflügels original erhaltene Arrestzelle der Gestapo. An ihren Wänden sind noch immer die Inschriften der Inhaftierten zu sehen.



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NS-Zeit



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Gestapo-Zelle

Die 50er Jahre

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Saarland ein selbständiger, aber eng an Frankreich angelehnter Staat. Als die entbehrungsreichen Jahre der unmittelbaren Nachkriegszeit vorbei waren, sollten neue Produkte wie das Schnellwaschmittel Valan der Hausfrau das Leben erleichtern.

In den 1950er Jahren veränderten sich die Wohnungen: Möbel und Accessoires aus Metallrohr oder Drahtgeflecht waren angesagt und bunte, mit Resopal beschichtete Blumenbänke gab es fast in jedem Haushalt. Elektrische Geräte wie Mixer, Tischventilatoren und Heizgeräte waren Ausdruck neuen Wohlstands.

Während der Zeit des autonomen Saarstaates gab es an der Saar 16 tabakverarbeitende Betriebe. Hergestellt wurde eine große Vielfalt von Tabakwaren darunter so bekannte Marken wie „Lasso“, „Halbe Fünf“ und „Rothfüchsel“, die in kleinen Läden verkauft wurden.

Die Vespa wurde in den 1950er Jahren zum Inbegriff von Mobilität und zum Symbol einer neuen Jugendkultur. Eine Besonderheit in dieser Inszenierung zum Thema Mobilität ist die „Saarbrücker Ampel“ aus der Zeit um 1955. Derartige Verkehrsampeln standen nur im Saarland. Vom Aussehen ähnelte sie den deutschen Ampeln, ihre Funktionsweise mit kleinen Lichtsignalen unten war jedoch den französischen abgeschaut.

Am 23. Oktober stimmte die saarländische Bevölkerung über ein Europäisches Saarstatut ab, das den deutsch-französischen Streit um die Saar beilegen sollte. Im Vorfeld der Abstimmung entbrannte ein heftiger Abstimmungskampf zwischen Befürwortern und Gegnern des Statuts, der auch in vielen Plakaten seinen Niederschlag fand.

Nachdem zwei Drittel der Bevölkerung das Europäische Saarstatut abgelehnt hatten, kehrte das Saarland in zwei Schritten zu Deutschland zurück: am 1. Januar 1957 politisch als damals 10. Bundesland und mit der Einführung der D-Mark am 6. Juli 1959, dem "Tag X", auch wirtschaftlich.

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50er Jahre

Die Unterirdische Burg

Vierzehn Meter unter dem Saarbrücker Schlossplatz wartet das Historische Museum Saar mit einer Überraschung auf. Besucher können in die unterirdische Saarbrücker Burganlage aus Mittelalter und Renaissance hinabsteigen und dort faszinierende historische Bauten entdecken: Teile der mittelalterlichen Burg, eine Schießkammer, Wehranlagen und Kasematten aus dem 16. Jahrhundert, ein im Burggraben errichtetes Ballhaus und ein Verlies.

Die Bollwerke und Kasematten lagen über Jahrhunderte unter der Erde verborgen und sind nun als multimedialer Erlebnisraum ins Museum integriert. Moderne Medien und Rekonstruktionen historischer Geräte ermöglichen den Besuchern, sich Geschichte am Originalschauplatz aktiv zu erschließen.

In der begleitenden Ausstellung werden die Geschichte der Burg und der Schlösser, die ihr nachfolgten, sowie ihre Bewohner vorgestellt. Dabei bringen Originalfunde das Leben in den Herrschaftssitzen näher. Videoaufnahmen zeigen Räume und Gänge im Schlossfelsen, die aufgrund ihrer schwierigen Zugangssituation nicht für Besucher offenstehen. Außerdem demonstriert ein Film Gebrauch und Wirkung von Hakenbüchse und Armbrust.

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Die Unterirdische Burg – Halle West

Bisherige Ausstellungen und Präsentationen

Ausstellung

Auto unser. Kult und Krise

30.09.2023–24.03.2024

Keine Erfindung hat unser Leben so nachhaltig verändert und geprägt wie das Automobil. Während der Besitz eines Autos lange Zeit als Symbol für Wohlstand und sozialen Fortschritt galt, steht es heute häufig für Krisen und Umweltprobleme. So erzählt die Ausstellung von Emotionen und Faszination, von Freiheit, Macht und Status, von Wohlstand und Massenmotorisierung ebenso wie von Krisen und Widersprüchen, von nationalen Befindlichkeiten und globalen Ansprüchen.

Präsentation

Kandinskys Kaleidoskop. Ein immersiver Erlebnisraum zum Elysée-Jahr

19.07.2023–31.08.2023

Das Historische Museum Saar hat mit Förderung Dritter die Grundlagen geschaffen, um künftig digital geschaffene Erfahrungsräume in Form eines „immersiven Museums“ in seiner Ausstellungshalle umzusetzen. Die Besucher*innen können sich durch eigens komponierte Bild- und Tonwelten bewegen und auf einzigartige Weise in Geschichte und Geschichten eintauchen.

Präsentation

Gestern. Heute. Morgen?

08.05.2023–18.07.2023

Die Präsentation „GESTERN. HEUTE. MORGEN?“ zeigt serielle Arbeiten von 13 Photographinnen und Photographen aus dem Saarland, aus Lothringen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aus der Sammlung von PixxelCult e.V..

Wettbewerbspräsentation

Planungswettbewerb „Erweiterung des Historischen Museums Saar“

01.05.2023–26.01.2024

Seit der Gründung des Museums 1986 ist das Historische Museum Saar durch Erweiterungen immer weiter auf eine Fläche von 2700 m² gewachsen. Nicht nur die Fläche, auch die Besucher*innenzahlen sind gewachsen – zum Ankommen und zur Begrüßung des Publikums stehen momentan jedoch nur 45 m² zur Verfügung.

Präsentation

SEIJI KIMOTO – Macht und Ohnmacht

24.01.2023–07.03.2023

Der Landtag des Saarlandes und das Historische Museum Saar zeigen die Präsentation „SEIJI KIMOTO – Macht und Ohnmacht“ vom 24. Januar bis 07. März 2023 im Landtagsgebäude in Saarbrücken.

Präsentation

Rendez-vous mit den Nordvogesen

24.09.2022–26.02.2023

Das Historische Museum Saar wird ab dem 24. September 2022 in Zusammenarbeit mit dem Service de Conservation du Parc naturel régional des Vosges du Nord eine dreisprachige Sonderpräsentation mit dem Titel „Rendez-vous mit den Nordvogesen. Geschichten und Objekte aus 10 Museen“ zeigen.

Präsentation

Geschlossene Gesellschaft

01.02.2022–29.05.2022

Im Jahr 2021 feierte die traditionsreiche Saarbrücker Casino-Gesellschaft ihren 225 Geburtstag. Mit einer Sonderpräsentation vom 01. Februar bis zum 29. Mai 2022 erinnerte das Historische Museum Saar an ihre wechselvolle Geschichte.

Ausstellung

Monumente des Krieges

19.03.2021–31.10.2021

Die Ausstellung präsentierte erstmals seit 76 Jahren die Werke des Saarbrücker Rathauszyklus Anton von Werners. Sie setzte sich am Beispiel der Historienmalerei zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kritisch mit der Inszenierung und Instrumentalisierung von Krieg und Nation auseinander. Dabei arbeiteten wir mit fast 20 deutschen und französischen Partnern und Leihgebern zusammen. Eine große Vielfalt an Quellen und Medien wurde dabei einbezogen, unter anderem Druckgrafiken, Depeschen und Zeitungsberichte, Memoiren, Feldpostbriefe und auch das moderne Massenmedium des Kriegspanoramas als Vorläufer des Kinos sowie die noch junge Fotografie.

Ausstellung

20er Jahre

19.10.2019–15.11.2020

Die Zwanziger Jahre verbindet man mit Bubikopf, Charleston und Art déco. Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages im Januar 1920 schlug aber auch die Geburtsstunde des Saarlands.  Die Ausstellung „Die 20er Jahre“ beleuchtet die Anfangsjahre des Saarlandes und erweitert den Blick bis zum Anschluss des Saargebietes an das Deutsche Reich. Neben der gut erforschten politischen Geschichte rund um die Besatzungszeit, die französische Grubenverwaltung und den Abstimmungskampf widmet sich ein großer Teil der Ausstellung erstmals dem alltäglichen Leben im Saargebiet.

Präsentation

Popstars vor der Popkultur

31.08.2019–24.11.2019

Pop-Ikonen wie Madonna und Prince, Stars wie George Clooney und Angelina Jolie kennt heute jeder. Wird das in 100 Jahren auch noch so sein? Schnelllebigkeit und Vergänglichkeit sind Teil der Popkultur, ebenso wie die Unsterblichkeit, die einige durch sie erlangen.

Ausstellung

Steinerne Macht

17.11.2018–23.06.2019

Die Kulturlandschaft in Lothringen, Luxemburg und im Saarland zeichnet sich durch einen reichhaltigen Bestand von mehr als 200 Burgen, Festungen und Schlössern aus. Das Historische Museum Saar fasst erstmals mit seiner neuen Sonderausstellung „Steinerne Macht“ die Forschungen zu diesen Anlagen in der Großregion SaarLorLux zusammen.

Präsentation

Saar-Wars

02.12.2017–15.04.2018

Nur wenige Tage vor dem Start des neuen Star-Wars-Films Episode 8 und 40 Jahre nach der Premiere des allerersten Star-Wars-Films in den USA eröffnete das Historische Museum Saar unter dem Titel „Saar-Wars“ eine kleine, aber faszinierende Sonderpräsentation, die sich an die legendäre Filmreihe anlehnt.

Präsentation

Im Plattenland

12.10.2017–22.10.2017

Das Historische Museum Saar kooperiert mit dem PopRat Saarland im Rahmen des „Colors of Pop-Festivals“. Es ist das erste Festival, das die gesamte Bandbreite der Popkultur mit allen ihren Genres. Zum Festival gestaltet der Künstler O. W. Himmel jetzt im Auftrag von PopRat und Historischem Museum Saar einen ganzen Raum im Museum mit seiner Kunst rund um das Thema Vinylkultur.

Ausstellung

Prominente Menschen aus dem Saarland.

29.08.2017–13.05.2018

Insgesamt wurden vom Museumsteam 113 prominente Personen ausgewählt. In der Sonderausstellung stehen inklusive der Kunstfiguren Max Palu und Heinz Becker 30 Persönlichkeiten in Einzelpräsentationen im Mittelpunkt. Zu sehen sind 120, überwiegend noch nie gezeigte, private Objekte von 36 Leihgebern.

Ausstellung

Unterwegs im Auftrag des Stern

01.09.2016–02.04.2017

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Eine Binsenweisheit, deren Richtigkeit das Historische Museum Saar mit der Ausstellung „Unterwegs im Auftrag des Stern. Arbeiten des Fotojournalisten Hans-Jürgen Burkard“ unter Beweis stellt.

Ausstellung

Saarland. Eine europäische Geschichte

07.10.2015–30.12.2015

Das Saarland ist das jüngste der alten Bundesländer. Es wurde geprägt durch seine außerordentlich bewegte Geschichte im Herzen Europas. Die Spuren seines europäischen Charakters lassen sich bis zu den staatlichen Anfängen des Landes vor knapp hundert Jahren zurückverfolgen.

Ausstellung

Saargeschichte plakativ

17.05.2015–06.09.2015

Mit der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Ende der 1950er Jahre sah sich das nunmehr jüngste Bundesland vor große Herausforderungen gestellt. Vor allem galt es, möglichst rasch Anschluss an das im „Wirtschaftswunderland“ herrschende Fortschrittsniveau zu finden. Gerade für die Saarwirtschaft war dieser Anpassungsprozess ausgesprochen kompliziert. Sie kämpfte gegen eine übermächtige Konkurrenz, deren „neue“ Produkte heiß begehrt waren.

Ausstellung

Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen

23.11.2014–08.03.2015

Vor dem Ersten Weltkrieg, im wilhelminischen Kaiserreich, war das Leben der Menschen geprägt durch das extreme Spannungsverhältnis zwischen rasanten technischen und wissenschaftlichen Veränderungen auf der einen und einer extrem konservativen Gesellschaftsordnung auf der anderen Seite.

Für zusätzlichen Zündstoff sorgten politische Krisen z. B. auf dem Balkan und in Russland, Konflikte in den Kolonien und Probleme innerhalb der Gesellschaft wie der ausgeprägte Militarismus, Zensur und Bevormundung oder die ungelöste soziale Frage.

Ausstellung

Arbeit zeigen

27.04.2014–21.09.2014

Bergleute, Hüttenmänner, Schmiede, aber auch Bauern, Bauarbeiter und Fischer bevölkern das Historische Museum Saar. Als Plastiken oder Skulpturen sind sie vielfältige Beispiele künstlerischer Darstellungen von Arbeit.

Ausstellung

Aufgehobene Zeit

15.09.2013–23.02.2014

Archive sind die Black Boxes der Informationsgesellschaft. Fast jeder weiß, dass dort wichtige Fakten über die Vergangenheit gespeichert werden, fast niemand weiß, wie es darin aussieht. Und kaum jemand ahnt, wie groß die Bedeutung von Archiven für das kulturelle Gedächtnis einer Gesellschaft wirklich ist.

Ausstellung

Komisches Volk! Drôle de peuple!

18.11.2012–07.07.2013

Unter dem Titel „Komisches Volk! - Drôle de peuple!“ zeigt das Historische Museum Saar eine hochkarätige Ausstellung mit Arbeiten des französischen Starkarikaturisten PLANTU, die einerseits Deutschland aus französischer Sicht kritisch unter die Lupe nehmen, andererseits aber auch die deutsch-französischen Beziehungen während der letzten Jahrzehnte spiegeln.

Ausstellung

90 Minuten

06.05.2012–30.09.2012

Der Saarbrücker Ferdi Hartung (geb. 1931) ist einer der ganz Großen der deutschen Sportfotografie. Über viele Jahrzehnte hielt er mit seiner Kamera die entscheidenden Momente des Sportgeschehens fest. Besonders seine Aufnahmen aus der Anfangszeit der Fußball-Bundesliga sind legendär.

Ausstellung

Saar Rock History

17.05.2011–30.12.2011

Die Sonderausstellung zeichnet mit einem breiten Spektrum an Exponaten  die Geschichte der Rockmusik im Saarland von den Anfängen bis in die Gegenwart nach. Seit den frühen 1960er Jahren prägte die im anglo-amerikanischen Raum entstandene, sich rasch weltweit bis in die letzten Winkel der Provinz ausbreitende Rockmusik zunehmend das Lebensgefühl der Jugend. Es entwickelten sich von ortsansässigen Bands getragene, regionale Rockszenen, die, wie im Saarland, durchaus quirlig und  facettenreich sein konnten.

Ausstellung

Silhouettenwechsel

21.11.2010–13.03.2011

Im Historischen Museum Saar kann man eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Mode antreten und diese in all Ihrer Vielfalt und Sinnlichkeit erleben. Die präsentierten Schätze, originale Damenkleider, Mieder, Dessous, stammen aus dem einzigartigen Bestand des Münchner Modemuseums, das über eine der bedeutendsten Sammlungen Europas verfügt.

Ausstellung

Kleine Saarländer – Kinderfotos aus 100 Jahren

11.05.2010–17.10.2010

Fast jeder hat sie zuhause, Alben mit eingeklebten oder eingesteckten Bildern oder den berühmten Schuhkarton, vollgestopft mit Fotos: Erinnerungen an die Kindheit, an Ferien oder besondere Festtage, Porträts von nahen oder entfernten Verwandten, manchmal auch Bilder aus dem Alltag und von der Arbeit.

Ausstellung

Gottfried Böhm

07.03.2010–28.03.2010

Prof. Gottfried Böhm beging im Januar seinen 90. Geburtstag. Seit 20 Jahren ist das sanierte Schloss mit dem Mittelbau von Gottfried Böhm wieder die Stadtkrone Saarbrückens. Dies nimmt der Deutsche Werkbund Saar gemeinsam mit dem Regionalverband Saarbrücken und der Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss zum Anlass, in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt und dem Historischen Museum Saar eine Ausstellung mit den saarländischen Bauten und Projekten Gottfried Böhms zu zeigen.

Ausstellung

Kunststoff-Welten

20.09.2009–31.01.2010

Styropor, Bakelit, Nylon, Perlon Celluloid usw...

Seit mehr als 140 Jahren verändern künstlich hergestellte Werkstoffe die Welt und das Verhalten der Menschen. Im 20. Jahrhundert gelang ihr großer Durchbruch und es gibt kaum eine Lebenssituation, in der wir nicht von Gegenständen aus Kunststoff umgeben sind.

Ausstellung

50 Jahre Saarländischer Rundfunk

12.11.2006–15.04.2007

Zum 50. Geburtstag des Saarländischen Rundfunks präsentiert das Historische  Museum Saar in Kooperation mit dem SR eine Sonderausstellung, die am Beispiel der Geschichte des Senders mit zahlreichen Film- und Tondokumenten und in szenischen Bildern aufzeigt, wie Radio und Fernsehen über die Jahrzehnte unseren Alltag verändert haben.