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Vimuki 2.0 - Anschlussförderung mit unserem Projekt-Tandempartner Historisches Museum der Pfalz
Im Jahr 2020 entstand die Idee, eine Plattform zu entwickeln, die digitale Live-Führungen für Schulklassen anbietet. Daraufin startete 2021 unser innovatives Projekt Vimuki (Virtuelles Museum für Kinder und Jugendliche) im Rahmen des Verbundprojekts museum4punkt0. In dieser ersten Förderphase wurden wichtige Grundsteine für die Plattform gelegt. Seit 2022 beteiligt sich das Historische Museum der Pfalz Speyer als Tandempartner an Vimuki. Beiden Museen wurde für eine zweite Förderphase vom Bundesministerium für Kultur und Medien im Rahmen von „Neustart Kultur“ eine weitere Förderung bewilligt.
Über die Vimuki-Plattform haben Museen die Möglichkeit, Live-Führungen durch ihre Sammlungen anzubieten. Diese können durch das Einspielen von Medien und interaktiven Angeboten individuell erweitert werden. Außerdem gewährleistet Vimuki einen weitgehend barrierefreien Zugang zu den Museumspräsentationen. Unter anderem besteht die Möglichkeit, auch Orte einzubeziehen, die normalerweise für Besucher*innen nicht zugänglich sind, wie das Museumsdepot oder etwa auch andere Museen mit besonderen Exponaten zu dem jeweiligen Thema.
„Das Museum ins Klassenzimmer bringen“ will Simon Matzerath, der Direktor des Historischen Museums Saar und Projektleiter in Saarbrücken: „Aufgrund des geringen Zeitaufwands, der für die digitalen Ausflüge ins Museum mit Vimuki eingeplant werden muss, können Schulen nicht nur ein Mal pro Jahr das nächstgelegene Haus besuchen – sondern immer dann eine solche Bereicherung des Schulalltags einplanen, wenn sich ein Anknüpfungspunkt im Unterricht an eine Sammlung oder eine Ausstellung eines Hauses bietet und egal, wo sich dieses Museum befindet.“
Die Vimuki-Führungen werden sich von üblichen Live-Formaten dadurch unterscheiden, dass sie durch eine Regie begleitet werden, die während der Führung Erklärvideos, 3D-Anwendungen bzw. Nah- und Detailaufnahmen der Objekte einspielen kann. Zudem soll für Lehrkräfte pädagogisches Begleitmaterial zur Vor- und Nachbereitung des digitalen Museumsbesuchs über die Plattform abrufbar sein.
Perspektivisch sollen die beiden Museen auch nicht die einzigen sein, die Führungen über Vimuki anbieten: Andere Museen sind explizit zu einem sogenannten „Onboarding“ eingeladen. Wer daran interessiert ist, digitale Live-Führungen durch die eigenen Sammlungen und Ausstellungen über die Vimuki-Plattform anzubieten, kann sich gerne an das Projektteam unter info@vimuki.org wenden. Kürzlich haben die beiden Projektpartner Vimuki im Rahmen der museum4punkt0 | werkstatt in Berlin Kulturstaatsministerin Claudia Roth vorgestellt. Weitere Informationen über Vimuki sind unter www.vimuki.org zu finden.