1941 als Franz Reuther in Kirn an der Nahe geboren, kam Frank Farian mit 14 Jahren ins Saarland. Auf Anraten seiner Mutter entschied er sich für eine Lehre zum Koch und absolvierte diese im „Schlossgarten-Restaurant“ im Kreis-Kulturhaus, dem heutigen „Café am Schloss“. Seine Ausbildung beendete er mit „Sehr gut“.
„Ich habe Koch gelernt, weil ich immer Hunger hatte. Und hatte nie genug zu essen.“, so Frank Farian später in einem Fernsehinterview mit dem Saarländischen Rundfunk (SR). Darin schilderte er auch, wie es dazu kam, dass er seinen Beruf aufgab, um sich – mit weitreichenden Folgen – ganz der Musik zu widmen. Demnach war Farian von Saarbrücken ins luxemburgische Ettelbruck gewechselt, wo er als Koch im „Hôtel Central” tätig war. Und dort, in Ettelbruck, hatte er anlässlich einer Feier zu Ehren des US-Generals Patton ein Schlüsselerlebnis, das sein Leben verändern sollte und das er dem SR gegenüber so schilderte: „Da ist ein riesengroßes Festzelt. Und was hörten meine Ohren? Eine Rock’n Roll-Band. Ich habe gedacht, die lassen Schallplatten laufen. Ich ging in das Zelt rein. Da steht eine Band auf der Bühne: Ein Sänger, drei Gitarren hintendran und ein Schlagzeuger hintendran. Und da gab es eine Explosion im Kopf. Und da konnte ich nicht mehr kochen.”
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