Richtige Antwort (#3):
Gottfried Böhm
„Ich habe keine ausgesprochene Architekturtheorie, es sein denn die, möglichst gut und schön zu bauen.“, so beschrieb der 1920 in Offenbach am Main und 2021 in Köln verstorbene Architekt, Bildhauer und Hochschullehrer Gottfried Böhm die seinen Bauten und seinem Wirken zugrundeliegende Philosophie. 1986 erhielt er hierfür als erster Deutscher mit dem „Pritzker Architecture Prize” eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen dieser Art. „His highly evocative handiwork combines much that we have inherited from our ancestors with much that we have but newly acquired …“ [„Sein höchst eindrucksvolles Werk kombiniert viel von dem, was wir von unseren Vorfahren ererbt haben, mit vielem von dem, was wir neu erworben haben …“], lautete unter anderem die Begründung der Jury, die damit Böhms Fähigkeit hervorhob, auf überzeugende Weise Tradiertes mit Zeitgenössischem zu verbinden. Dies trifft in jeder Hinsicht auch auf das von ihm geprägte, 1989 eingeweihte Saarbrücker Schlossplatz-Ensemble zu, das neben dem bundesweit beachteten „Bürgerschloss“ die vorgelagerte Platzanlage sowie das Historische Museum Saar umfasst.