Richtige Antwort (#2):
Michail Gorbatschow (1931–2022)
Bereits anlässlich seiner ersten Reise in die Bundesrepublik Deutschland war Michail Gorbatschow als Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU 1975 auch nach Saarbrücken gekommen, wo im selben Jahr die Städtepartnerschaft mit Tiflis/Tbillisi und damit das erste westdeutsch-sowjetische Abkommen dieser Art besiegelt wurde.
Am 17. September 1996 kam der vormalige Staatspräsident der UdSSR und 1990 mit dem Friedensnobelpreis geehrte Michail Gorbatschow erneut nach Saarbrücken. Wenige Monate zuvor hatte er bei den russischen Präsidentschaftswahlen nur rund 0,5 Prozent der Stimmen erhalten, während sein Kontrahent Boris Jelzin die Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich ziehen konnte.
In Saarbrücken plädierte er für ein stabiles und geeintes Europa und erklärte in einer Tischrede eines ihm zu Ehren im Festsaal des Saarbrücker Schlosses gegebenen Essens: „Wir müssen alle gemeinsam handeln, und wir alle tragen die Verantwortung zu einer Änderung, die sehr langsam stattfindet. Und die Politik bleibt erneut hinter dem Leben zurück. Das ist nun einmal so. Da gibt es viel Chaos und Unkoordiniertes.“