Grundlagenwerk zur digitalen NFT-Kunst im musealen Bereich
Chancen, Risiken und Perspektiven von NFTs im musealen Bereich
Eine Handreichung zur Anwendung der NFT-Technologie anhand der Analyse ausgewählter Fallbeispiele
Vorwort der Autorin:
NFTs haben während der Corona-Pandemie 2021 stetig wachsende Aufmerksamkeit erhalten. Für Institutionen des musealen Bereiches ergaben sich dabei vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten.
Diese Arbeit untersucht, warum und wie die NFT-Technologie Teil von Museen und ähnlichen Institutionen sein kann. Dazu wurden Expert/inneninterviews mit Akteur/innen aus dem Museumsbereich und dem Krypto-Bereich durchgeführt und mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Durch die Verwendung der NFT-Technologie und die damit einhergehende Arbeit mit der sogenannten Community, können sich besondere Möglichkeiten der Besucher/innengewinnung und -bindung ergeben. Um diese auszuschöpfen, müssen Institutionen des musealen Bereiches sich durchdringend mit dem Thema auseinandersetzen und ein durchdachtes NFT-Angebot konstruieren. Dafür arbeiten sie am besten mit einer erfahrenen, vertrauensvollen und gleichgesinnten Partnerorganisation zusammen. Es braucht vor allem weitere Fallbeispiele für NFT-Kollektionen im musealen Bereich, um weitere Forschung umzusetzen und damit Aussagen treffen zu können, wie beispielsweise Museen diese Technologie bestmöglich für sich nutzen können.
Union Stiftung und Historisches Museum Saar geben Buch „Chancen, Risiken und Perspektiven von NFTs im musealen Bereich“ heraus. Am Montag, den 17. Juni 2024, erscheint innerhalb der Reihe Publikationen des Historischen Museums Saar eine neue Schrift, die auch von der Union Stiftung mitherausgegeben wird: Lea Eisenberg legt unter dem Titel „Chancen, Risiken und Perspektiven von NFTs im musealen Bereich“ erstmals eine Handreichung zu einer wichtigen Frage des zeitgemäßen, digitalen Umgangs mit Kunstwerken vor.
Seit wenigen Jahren ist es möglich, originale Fassungen musealer Werke als NFT (Non-Fungible Token) zu erwerben, d.h. als digitale Versionen mit eigenem Echtheits- und Eigentumszertifikat. Eisenberg hat die Rolle von NFTs anhand ausgewählter Fallbeispiele und Interviews mit Expertinnen und Experten aus dem Museums- und Krypto-Bereich analysiert. Der Druck der innovativen Studie wurde von der Union Stiftung gefördert. 2022 hatte Lea Eisenberg gemeinsam mit dem Direktor des Historischen Museums Saar, Simon Matzerath, an einer Diskussionsveranstaltung im Haus der Union Stiftung zum Thema „Die neue Krypto-Kunst im Internet und im Saarland“ teilgenommen. Sie zeigt in ihrem Werk auf, dass sich durch die Verwendung der NFT-Technologie und die damit einhergehende Arbeit mit der sogenannten Community für Museen Möglichkeiten der Aufmerksamkeitssteigerung, der Besuchergewinnung und -bindung ergeben. NFTs bieten zudem ein großes Potential für die Langzeitkonservierung und -archivierung von Kunst und anderen kulturgeschichtlich relevanten Objekten. Wer einem Museum beziehungsweise dem beweglichen Kulturerbe den Weg in das digitale Zeitalter ermöglichen will, sollte sich unbedingt mit NFTs auseinandersetzen, lautet das Fazit des Buchs.
Simon Matzerath selbst bringt die Erfahrungen, die er mit dem Historischen Museum Saar in Bezug auf NFTs gesammelt hat, in das Werk mit ein. Als einer von neun in Interviews befragten Experten spricht er im Buch ausführlich über die Vorreiterrolle des Historischen Museums Saar bei der Anwendung der NFT-Technologie in Deutschland. Er hatte 34 NFTs eines im Historischen Museum Saar über eineinhalb Jahre live restaurierten Gemäldes für einen guten Zweck verkaufen können. Zukünftig, so der Museumsdirektor, kann die mit NFTs verbundene Technologie entscheidend für einen maximalen, transparenten und dennoch für alle Seiten sicheren Zugang zum Kulturerbe sein. Michael Scholl, der Gesch.ftsführer der Union Stiftung, erklärt zur Veröffentlichung von Lea Eisenberg: „Das Buch von Lea Eisenberg verschafft einen erheblichen Erkenntnisgewinn für Museumsexperten, das Museumspublikum wie auch für Käufer digitaler Kunst. Es ist ab sofort bei der Union Stiftung und im Buchhandel erhältlich.“
Fotos:
Die Publikation ©Union Stiftung/ Dominik Holl
Die Autorin Lea Eisenberg ©Lea Eisenberg
Das Buch ist ab sofort als gedrucktes Exemplar im Shop des Historischen Museums Saar, über die Union-Stiftung sowie im Buchhandel erhältlich.
Anfragen können auch über die Homepage der Union Stiftung www.unionstiftung.de, per Mail unter info@unionstiftung.de oder telefonisch unter der 0681-709450 gestellt werden.
Das Buch kostet 19.90 €.
ISBN: 978-3-9822386-5-4