Die Neukonzeption der Dauerausstellung

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Herzlich Willkommen
auf der Themenseite zur Neukonzeption
der Dauerausstellung im Historischen Museum Saar.

Hier finden Sie alles Wissenswerte und Infos rund um das Projekt.
Die Seite wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert,
um Sie mit dem Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden zu halten.

WAS

In einzelnen Bauabschnitten
wird bis 2028

die komplette Dauerausstellung mit den Bereichen Das Kaiserreich (1870-1914), Der Erste Weltkrieg (1914-1918), Die 20er Jahre (1919-1935), Der Nationalsozialismus (1935-1947), Die 50er Jahre (1947-1957) sowie den beiden Ausgrabungsbereichen Unterirdische Burg und Roter Turm neu konzipiert.

Der inhaltliche Rahmen wird sowohl in die Vergangenheit als auch in die Gegenwart erweitert. Damit beginnt der zeitliche Bogen im langen 19.Jahrhundert und endet mit der Geschichte des Bundeslandes Saarland unter Einbeziehung der Grenzregion nahe in der Gegenwart.

Ordnungsprinzip wird auch zukünftig die Chronologie der historischen Ereignisse sein.

Neben der inhaltlichen Neukonzeption ist auch eine räumliche Umgestaltung geplant. Insgesamt soll das Erlebnis Museum für die Besucherinnen und Besucher durch die Umbaumaßnahmen attraktiv und zeitgemäß erlebbar werden.

WARUM

15 Jahre nach Eröffnung
der derzeitigen Dauerausstellung

haben sich Ausstellungsdidaktik, die Leitlinien der Bildungs- und Vermittlungsarbeit, der Forschungsstand sowie die Möglichkeiten des Einsatzes moderner audiovisueller und digitaler Medien sehr verändert und damit eine Überarbeitung notwendig gemacht. Im Rahmen dieser Modernisierung und Aktualisierung sollen neue Blickwinkel von z.B. Frauen in der Geschichte eingenommen werden, wie auch Schwerpunkte neu gesetzt werden.

Dabei verstehen wir uns nicht nur als Museum für die Geschichte des Saarlandes. Da die Landesgeschichte durch die Grenzlage, Kriege und Grenzverschiebungen, aber auch durch wirtschaftliche Faktoren wie Bergbau, Stahl- und Glasindustrie eng mit Lothringen, dem nördlichen Elsass sowie mit Luxemburg verbunden ist, werden in der neuen Dauerausstellung die Entwicklungen bei den Nachbarn und die europäische Einbettung stärker in die Darstellung für das Saarland miteinbezogen. Starke Narrative der Exponate sollen hierbei im Mittelpunkt stehen.

Auch aktuellen Standards im Hinblick auf Inklusion und den Einsatz moderner Medien soll Rechnung getragen werden.

Das Ziel ist, im Rahmen der baulichen Gegebenheiten einen stimmigen Besuch für alle Besucherinnen und Besucher mit diversen Bedürfnissen zu ermöglichen. Bei der Umsetzung geht es um die Verhinderung bzw. Minimierung potentieller Barrieren, die einen Museumsbesuch erschweren oder verhindern könnten.

Die Änderungen auf einen Blick

  • Beginn der Dauerausstellung mit dem Vorabend der Französischen Revolution
  • Erstmalige Thematisierung der Geschichte des Bundeslandes
  • Berücksichtigung der Geschichte der Grenzregion
  • Breitere Darstellung des internationalen Saargebiets
  • Neues Besuchererlebnis in der Unterirdischen Burg
  • Sichtbarmachung besonderer Objekte
  • Ausarbeitung starker Narrative
  • Inklusiver und partizipativer Ansatz im Besucherrundgang
  • Ausbau digitaler Vermittlung
  • Deutliche Erhöhung aktivierender Module und Hands-on-Stationen

Wann

Die schrittweise Neukonzeption der Dauerausstellung

wird mit der Unterirdischen Burg beginnen, die bereits im Laufe des Jahres 2026 umgesetzt sein soll. Die Neueröffnung der gesamten Dauerausstellung wird voraussichtlich Ende 2028 erfolgen.

Es wird versucht, das Museum während der Umbauarbeiten so lange wie möglich geöffnet zu lassen. Ob und wann Ausstellungsteile oder das Haus geschlossen werden müssen, erfahren Sie zu gegebenem Zeitpunkt auf dieser Seite.

Wer

In die komplexe und anspruchsvolle Neukonzeption

sind das gesamte Museumsteam, der Beirat des Museums, Gestalter*innen und ein Netzwerk von externen Expert*innen und andere Museen eingebunden.

Gefördert wird die Neukonzeption mit bis zu 3,5 Mio € – einen Anteil von 1,5 Mio € übernimmt der Bund.
Jeweils eine Million stellen die Träger des Museums, das Saarland und der Regionalverband Saarbrücken, zur Verfügung.

Ausschlaggebend für die Förderung war unter anderem die besondere Geschichte des Saarlandes mit seinen beiden „Sonderwegen“ – der Saarabstimmungen von 1935 und 1955 – die dem Vorhaben eine gesamtstaatliche Bedeutung verleihen.






Wir danken den Trägern des Museums sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die großzügige Förderung. Dadurch erhält das Museumsteam die Möglichkeit, das so wichtige und zugleich spannende Projekt der Neukonzeption der Dauerausstellung gemäß den eigenen Ansprüchen zu realisieren.