Corona Sammlung

Aufruf zur Corona Sammlung

Das Historische Museum Saar ist dabei, eine "Corona-Sammlung" aufzubauen. Fotos und Objekte sollen auch künftige Generationen über die Zeit der Pandemie informieren.

Nach einem Aufruf in der Saarbrücker Zeitung haben uns viele Menschen aus dem Saarland und Lothringen Fotos aus dem Lockdown zugesandt.
Hier eine erste Auswahl:

Evangelisches Krankenhaus Saarbrücken, Stefanie Seibt

Aufgenommen wurde das Bild am 21.04.20 15.53 Uhr vor dem Evangelischen Krankenhaus in Saarbrücken.

Garderobe 2020, Conny Pitz

Mitte Mai 2020 in Saarbrücken

Gesperrte Fahrerkabine Bus, Bärbel Jülich

Das Foto wurden in der Saarbrücker Innenstadt am 18.04.20 aufgenommen.

Einladung der Nachbarn zum Singen und Klatschen, Bärbel Glauben

Foto des Aushangs, den ich Mitte März 2020 an der Eingangstür unseres Mehrfamilienhauses sowie am gegenüberliegenden angebracht habe.
Seitdem treffen sich bis zu 15 Nachbarn täglich zum Singen und Klatschen.

Gesperrter Spielplatz am Theater, Lutz Haertel

25. März 2020, nachmittags

HomeSchooling, Sabine Kiefer

Das Bild zeigt meinen Sohn, der normalerweise die 3. Klasse der Grundschule besucht und seit dem 16. März 2020 zu Hause unterrichtet wird.
Das Bild entstand am Sonntag, den 17. Mai 2020.

Leere Europagalerie, Cédric Fabry

Das Motiv zeigt die Menschenleere Europagalerie am 25.03.20 nachmittags in Saarbrücken während des Lockdown.

Leerer Flughafen Ensheim, Anne Mühlberg

An Ostersamstag (11.04.2020 gegen 13:15 Uhr) aufgenommen.
Wir haben an dem Tag eine Radtour unternommen, die uns auch an dem Ensheimer Flughafen vorbeigeführt hat. In normalen Zeiten wäre das so: Laut, hektisch, ungemütlich. Aber 2020 ist keine normale Zeit. Ostern 2020 schafft ein Virus das, was man nie für möglich gehalten hätte: den Stillstand der gesamten Infrastruktur. Ostern 2020 ist der Ensheimer Flughafen geschlossen. Kein Lachen, kein Rufen, kein Maschinenlärm, kein Mensch, kein Fahrzeug: Nichts. Einfach nichts. Stille. Ruhe. Der Flughafen im Dornröschenschlaf. Unfassbar und doch wahr.

Leeres Saarbrücken, Alexander Rybakov

An einem der ersten Tage der Quarantäne.

Maske am Rückspiegel, Kathrin Ebert

Ein häufiges Bild in diesen Tagen.

Mit Abstand, Brigitte Schildmann

Weg unterhalb vom Alten Friedhof, St. Johann, 4.4.2020, 14.22 Uhr

Mundschutz nähen, 3 pro Tag, Anna Dekanki

9.5.2020 – jeden Tag 3 Stück für's Gewissen.

Plakat Maskenpflicht, Dagmar Trenz

Die Maskenschilder der Landeshauptstadt auf dem Ludwigsplatz:
„Barock trifft Moderne – neu interpretiert“

Plank Übung mit Klopapier, Artem Kuzmin

Endlich genug Klopapier zuhause, um Plank Übung zu verbessern.
Saarbrücken, Lessingstraße, April 2020

Spaziergang mit Abstand, Marina Diwo

Das war unsere Lösung, wie die Enkel die Großeltern sehen konnten.
Regel zu der Zeit im Saarland: Abstand 1,5 m /nur zwei Personen, wenn eine aus einem anderen Haushalt stammt … so bildeten wir zwei Gruppen á zwei Personen.
Wald Beckingen, 27.3.2020

Tagebuch der Familie Sturm-André, Applaus

Dienstag, 31. März 2020:
TAG 15: "Jeden Abend um 20 Uhr, besondere Widmung an die Bewohner von Briot".
Um mit der Familie während der Ausgangsbeschränkung Spaß zu haben, wollten wir bis zur Aufhebung täglich ein Foto von uns 5 machen.
Die Absicht war, die Enge mit einigen Einschränkungen darzustellen: alle Fotos mussten ein quadratisches Format haben und durften nie bei natürlichem Licht beleuchtet werden, sondern mussten immer im Haus gemacht werden (die Einschränkung galt bis zum 25. Tag).
Mit Ausnahme des letzten Tages sollten die Außenaufnahmen immer unwirklich aussehen. Sie wurden im Allgemeinen am Ende des Tages vor dem Abendessen aufgenommen.
Einige Themen wurden gemeinsam durchdacht. Alle stammen aus einer Serie von 4 bis 8 Aufnahmen, die automatisch von der Kamera ausgelöst wurden. Die Auswahl des Fotos und des Titels wurde dann mit der Familie getroffen.
Die Fotos wurden am nächsten Tag per Smartphone an Freunde geschickt.
Schnell wurde es auch zu einem Spiel, auf das diese warteten: "Welche Überraschung gibt es heute?

Wartebank für Kunden, Sabine Müller

Ich bin Soloselbstständige und habe für meine Kunden im Freien eine Wartebank.
Not macht eben erfinderisch.
05.05.2020, Wadgassen