Liebe Mitglieder des Fördervereins für das Historische Museum Saar,
ich wünsche Ihnen allen ein frohes neues Jahr!
Ich möchte mit unserem 1. Newsletter 2025 direkt an den Letzten anknüpfen und Ihnen mitteilen, dass die Vernissage zur Begleitausstellung des Forschungs- und Erinnerungsprojekts „UNIKULT proudly presents: saarländische Popgeschichte(n)“ von PopRat Saarland und UNIKULT bereits jetzt ausgebucht ist. Da die Kapazität im Garelly-Haus streng limitiert ist, empfiehlt der PopRat Saarland, statt der Vernissage die normalen Ausstellungstermine wahrzunehmen.
Ich freue mich sehr, Ihnen als kleinen Ausgleich die Möglichkeit einer exklusiven Führung durch die Ausstellung anbieten zu dürfen, sofern wir eine kleine Gruppe zusammen bekommen. Wenn Interesse besteht, melden Sie sich gerne unter: foerderverein@hismus.de
Die Ausstellung wird von Samstag, 11. Januar, bis Sonntag, 2. Februar, zu sehen sein. Öffnungszeiten: donnerstags und freitags, jeweils 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr; samstags und sonntags, jeweils 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Forschungs- und Erinnerungsprojekt von PopRat Saarland e.V., UNIKULT und Union Stiftung in Kooperation mit dem Historischen Museum Saar, dem Förderverein für das Historische Museum Saar, dem Saarländischen Landesarchiv, der Universität des Saarlandes (UdS), dem Saarländischen Museumsverband, den Angewandten Popstudien der UdS, der Popscene, dem Garelly-Haus/USUS e.V. und dem Conte Verlag hat in einer Buch-Publikation die legendäre, 15-jährige Geschichte von UNIKULT aufgearbeitet. Das Buch erscheint am 10. Januar in der Publikationsreihe des Historischen Museums Saar im saarländischen Conte-Verlag.
Zusätzlich unterstützt und gefördert werden Publikation und Begleitausstellung durch Inszene Media, 310, Saartoto, energis und die Sparkassenfinanzgruppe – Sparkassen, Saar LB, LBS und Saarland Versicherungen.
Das Buch ist im saarländischen Buchhandel, im Historischen Museum Saar sowie bei Conte direkt erhältlich.
Es kostet 24,00 Euro.
ISBN: 978-3-95602-285-2
In Hunderten Veranstaltungen hat UNIKULT, eine lose Gemeinschaft von engagierten und mutigen Studierenden, von 1976 bis 1990 sagenhafte Pop-, Rock- und Jazzbands sowie Kabaretttruppen, Autorinnen und Autoren für Auftritte und Gigs an die Universität des Saarlandes geholt - und damit ganz nebenbei saarländische Popgeschichte und Universitätsgeschichte geschrieben.
Auf Initiative des PopRates Saarland e.V. haben die UNIKULT-Macherinnen und -Macher von damals sich wieder zusammengetan und in diesem Buch die verrückte Geschichte von UNIKULT aufgearbeitet.
Entlang von altem Fotomaterial, Original-Konzertplakaten, Pressefotos, Flyern, Schriftsätzen sowie UNIKULT-Popdevotionalien und gespickt mit Anekdoten und Zusatzinfos drückt die wilde Truppe uns einen „Access All Areas“-Pass in die Hand, führt uns backstage und gibt einen tiefen Einblick in die Ups und Downs begeisterter Konzertarbeit, die Schwierigkeiten eines Plakatkrieges, die kulinarischen Wünsche von Superstars, die Plackerei von Stage Hands oder den verzweifelten Kampf gegen die Skepsis des saarländischen Publikums. Das Buch listet zudem die Macher und alle Konzerte und Events auf - UNIKULT proudly presents: saarländische Popgeschichte(n)!
Die dazugehörige, unkonventionelle und zum Geist von UNIKULT passende Begleit-Ausstellung im Subkultur-Tempel Garelly-Haus in Saarbrücken macht diese Geschichte hauptsächlich anhand von Original-Konzertplakaten von großen Pop-, Rock- und Jazz-Bands sowie bekannten Liedermachern wiedererlebbar. Publikation und Ausstellung arbeiten damit ein sehr wichtiges Stück sowohl saarländischer und Saarbrücker Popgeschichte als auch Geschichte der Universität des Saarlandes auf.
In den rund 15 Jahren seines Bestehens (1976-1990) hat UNIKULT mindestens südwestdeutsche Konzertgeschichte geschrieben: von Depeche Mode bis R.E.M., von Kraan bis Rio Reiser, von Spliff bis Jango Edwards, von Grobschnitt bis Ideal, von Shakatak bis Latin Quarter, von Konstantin Wecker bis Georg Danzer oder von Ultravox bis zu den Stranglers, die Bandbreite der an der Saar-Uni präsentierten Bands war enorm und das Gespür der bunten Ehrenamtstruppe von UNIKULT für spätere Supergroups war groß. Im Audimax der Universität des Saarlandes ging auch die damalige Jazz Elite ein und aus. Ob Carla Bley oder Pat Metheny mit ihren Bands, das United Jazz + Rock Ensemble oder Mr. Soul Makossa Manu Dibango – viele Größen waren da. Aber auch über diese Konzerte hinaus hat UNIKULT als wichtiger, Uni-Identität stiftender Veranstalter gewirkt, etwa mit Lesungen, Kabarett-Abenden, Bällen oder legendären Studenten-Partys.
Kuratiert wurde die Ausstellung von den UNIKULT-Mitgliedern Stefan Emrich, Uwe Kartmann, Marlene Schweigerer-Kartmann, Jutta Haag vom Saarländischen Landesarchiv sowie Initiator, PopRat-Gründer und –Beirat Peter Meyer.
Im erweiterten Kuratorenkreis sind Popscene-Chef Markus Brixius, die UNIKULT-Gründer Werner „Goldi“ Balzert und Alban Dörr sowie Werner Becker, Walter Motzheim, Wendelin Breyer, André Lukats, Rüdiger Cwielong, PopRat-Vorsitzender Gregor Theado und Jupp Feilen.
Gestaltet wurde die Ausstellung von den saarländischen Künstlern Katharina Krenkel und O.W. Himmel.
Die „UNIKULT“-Ausstellung läuft im Garelly-Haus in dessen Projektreihe „KulturKraftwerk“. Die Reihe wird gefördert von der Landeshauptstadt Saarbrücken und dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes.
Vielen lieben Dank für ihr Interesse
und ich freue mich Ihnen schon bald weitere Neuigkeiten des Historischen Museums Saar mitzuteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Müller
Beauftragter des Fördervereins