Liebe Mitglieder des Fördervereins für das Historische Museum Saar,
ich möchte Sie heute auf zwei Veranstaltungen hinweisen.
Simon Matzerath, ehemaliger Museumsdirektor des Historischen Museums Saar und jetziger Landeskonservator des Saarlandes, hält einen Vortrag zum Thema:
"Die Residenz der Saarbrücker Grafen. Entwicklung von Burg und Schloss auf dem Felsen an der Saar"
Die Kommission für Saarländische Landesgeschichte veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Saar und der Universität des Saarlandes am 21. November 2024 um 18:15 Uhr ihren Jahresvortrag im Schlosskeller Saarbrücken. Der neue Leiter des Landesdenkmalamtes, Simon Matzerath, spricht über die Entwicklungsgeschichte des Saarbrücker Schlosses.
Der Saarbrücker Schlossplatz gilt als Vorzeigeort des Saarlandes, zu dem politische Gäste regelmäßig eingeladen werden. Der Zustand des heutigen Schlosses in Alt-Saarbrücken entspricht kaum noch dem Charakter der ehemaligen fürstlichen Residenz des 18. Jahrhunderts. Was hatte sich seit der Barock-Zeit verändert? Und eigentlich noch spannender: Was ist überhaupt über die Vorgängerbauten bekannt? Die Saarbrücker Grafen lebten schon seit dem 11. Jahrhundert auf dem Schlossfelsen Forschungen der letzten Jahre haben zu neuen Erkenntnissen und Theorien geführt. Manche früheren Einschätzungen mussten inzwischen revidiert werden. Unsere Vorstellungen von der Saarbrücker Burg des Mittelalters, dem versuchten Ausbau zu einer Festung im 15. und 16. Jahrhundert sowie des ersten Schlossbaus aus der Renaissancezeit haben sich verändert. Zu jeder Zeit sind es dabei die Menschen, deren Geschichten die Entwicklung beeinflusst haben. Der Vortrag lädt zu einer Reise zu den Ursprüngen der Herrschaft in der Region ein und liefert erstmals einen Überblick zum Thema.
Der Vortrag findet am 21. November 2024 im Schlosskeller Saarbrücken (Schlossplatz 1-15, 66119
Saarbrücken) statt. Der Eintritt ist frei. Informationen zu weiteren Vorträgen sowie Streaming-
Möglichkeiten finden Sie unter: landesgeschichte-saar.de/stream
Über die Kommission für Saarländische Landesgeschichte e.V. Die Kommission wurde 1951 durch Ministerpräsident Johannes Hoffmann als staatliche Einrichtung ins Leben gerufen und konstituierte unter Schirmherrschaft der Landesregierung sich zu Beginn der 1960er Jahre als eingetragener Verein. Sie widmet sich der Erforschung der Geschichte des Saarlandes und der Großregion. Hauptsächlich durch Publikationen, aber auch Kolloquien und Vorträge werden die historischen Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Die zweite Veranstaltung ist „Nie wieder ist jetzt“ - Ein Theaterprojekt beleuchtet saarländische Geschichte im Historischen Museum Saar
Ab dem 22. November 2024 können Besucherinnen und Besucher des Historische Museums Saar ein besonderes Theaterereignis erleben: Die Herbstzeitlosen, ein Theaterkurs der Volkshochschule des Regionalverbands, nehmen ihre Zuschauer auf eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte des Saarlands von 1870 bis in die Mitte der 1950er Jahre mit.
Unter der Regie des erfahrenen Theatermachers Bob Ziegenbalg, der viele Jahre das Kinder- und Jugendtheater Überzwerg leitete, präsentiert die Gruppe an 15 Stationen der Ausstellung literarische Auszüge, die bedeutende historische Ereignisse der Region beleuchten. Zu den vorgestellten Werken zählen unter anderem Texte von renommierten Autoren wie Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Mascha Kaléko, Bertolt Brecht, Erich Mühsam,
Erich Fried und Hanns Dieter Hüsch, die die bewegende Geschichte und kulturellen Eigenheiten der Region auf anschauliche Weise widerspiegeln.
Das Theaterprojekt ist eine Kooperation der vhs des Regionalverbands Saarbrücken und des Historischen Museums Saar. Die Vorstellungen finden an zwei Freitagen statt: am 22. und 29. November, jeweils um 16 Uhr. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei, lediglich der
Museumseintritt ist zu entrichten.
Vielen lieben Dank für ihr Interesse
und ich freue mich Ihnen schon bald weitere Neuigkeiten des Historischen Museums Saar mitzuteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Müller
Beauftragter des Fördervereins