Arbeiter- und Soldatenräte an der Saar – Drei Wochen im November 1918 (Dr. Hans-Joachim Kühn)
01.04.2020
19:00–21:00 Uhr
Dr. Hans-Joachim Kühn – „Arbeiter- und Soldatenräte an der Saar – Drei Wochen im November 1918“
Vortragsreihe zur aktuellen Ausstellung
„Die 20er Jahre. Leben zwischen Tradition und Moderne im internationalen Saargebiet“
jeweils 19.00 Uhr, Schlosskeller des Saarbrücker Schlosses,
Eintritt frei
Um 18 Uhr findet vor den Vorträgen eine öffentliche Führung durch die aktuelle Ausstellung statt.
Gebühr für die Führung: 3,- Euro
Die Vortragsreihe wird unterstützt von unseren Kooperationspartnern:
- Landtag des Saarlandes
- Staatskanzlei des Saarlandes
- Landesarchiv
- Saarbrücker Stadtarchiv
- Französisches Generalkonsulat, Saarbrücken
- Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken
- VHS-Landesverband Saarlandes
- Rheinischer Verein für Denkmalpflege
- Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz
- Deutsch-Amerikanisches Institut, Saarbrücken
- Kommission für Saarländische Landesgeschichte e.V.
Ab dem 9. November 1918 bildeten sich in den letzten Tagen des Ersten Weltkrieges unter Federführung der beiden sozialistischen Parteien und von Gewerkschaftlern zahlreiche Arbeiter- und Soldatenräte. Diese übernahmen die Kontrolle über die Verwaltung, sorgten für die Rückführung der deutschen Truppen in die Heimat und für die Verpflegung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigsten.
Obwohl die Arbeiter- und Soldatenräte an der Saar nur zwei bis drei Wochen bis zum Einmarsch französischer Truppen tätig waren, haben sie unter denkbar ungünstigen Bedingungen den unblutigen Systemwechsel vom Kaiserreich zum Saargebiet wesentlich mitgeprägt. Der Referent hat in bislang 40 Gemeinden des Saarreviers die Existenz solcher Arbeiter- und Soldatenräte nachweisen können.